Zia ul-Haq

Zia ul-Hạq

 

[zia-], Mohammed, pakistanischer General und Politiker, * Jalandhar 12. 8. 1924, ✝ Bahawalpur 17. 8. 1988; zunächst Offizier der britischen Kolonialarmee, 1976 zum Generalstabschef der pakistanischen Armee aufgestiegen, übernahm nach einem Militärputsch gegen Präsident Z. A. Bhutto 1977 als »Oberster Kriegsrechtsadministrator« die Macht. 1978 wurde er auch Staatspräsident. Trotz internationaler Proteste ließ er 1979 Bhutto (unter der Beschuldigung der Anstiftung zum Mord) hinrichten. In der Innenpolitik betrieb Z. ul-H. eine Islamisierung des staatlichen Lebens (u. a. Einführung der Scharia als oberstes Rechtsinstitut); in der Außenpolitik unterstützte er ab 1979 die islamischen Aufständischen, die Mudjahedin, in Afghanistan gegen das dortige, von der UdSSR gestützte kommunistische Regierungssystem Vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes erhielt seine Regierung massive Militär- und Finanzhilfe besonders von den USA. Z. ul-H. starb bei einem Flugzeugabsturz.